Es deutete sich bereits in den letzten Wochen an, doch nun haben wir Gewissheit. Manfred tritt von seinem Ehrenamt als Beauftragter zurück. Der Posten wurde auf unseren Wunsch hin geschaffen. Das Ziel war, durch einen Mix von Beigeordneten und Beauftragten eine größere Nähe zum Bürger zu etablieren, aber gleichzeitig die Kosten der letzten Legislaturperiode zu stabilisieren.
Manfred erhielt in den letzten 12 Monaten nach seinen Angaben zu wenig Unterstützung durch die Gemeinde. Er spricht deutlich von Ineffektivität und Frustration, die ihn in der Zeit begleitet haben: „Mehrere Anfragen an die Verwaltung wurden nicht oder nur nach mehrmaligem Nachfragen bearbeitet. Beispielsweise habe ich bis heute noch keine Daten bezüglich des Stromverbrauchs der Kitas erhalten. Diese benötigte ich, um mir Gedanken über die Eigenstromversorgung zu machen.“
Manfreds Ziel war mindestens die Kosten, die er als Beauftragter verursacht, (€ 1.800/Jahr) wieder einzusparen. Dies wäre durch verschiedene Maßnahmen gelungen, ihm wurden aber immer wieder Steine in den Weg gelegt, eine Mitarbeiterin der Verwaltung warf den Beauftragten die Verursachung von Mehrarbeit vor. Dass die Beauftragten aber durchaus das Ziel verfolgen, die Umsetzung von Ratsbeschlüssen zu vereinfachen, ist in der Verwaltung noch nicht realisiert worden.
Da die Kommunikation mit dem für ihn zuständigen Beigeordneten in seinen Augen ebenfalls nicht sachlich verlief, sieht Manfred für sich keine weitere Zukunft in dem Ehrenamt. Wir bedauern diesen Schritt sehr, da die Gemeinde einen Umwelt-Fachmann erster Kategorie verliert. Als Mitglied im Gemeinderat bleibt er der Fraktion erhalten.