Unsere Standpunkte zum Thema Ortsumgehung, Bebauung und zweiter S-Bahn-Haltepunkt. Die gesamte Präsentation ist auch als PDF-Dokument herunterladbar.
Vorlage im Kreistag
- Verlängerung der geplanten Ortsumgehung L 523 nach
Süden bis an „Im Kräppel“ - Bau der Ortsumgehung und Abstufung der Ortsdurchfahrt L 523 zur Gemeindestraße
- Ausbau der K6 zwischen Großniedesheim und Bobenheim-Roxheim zur Kreisstraße und Anbindung an die Ortsumgehung L 523 mit dem Ziel einer
- direkten Anbindung von Großniedesheim, Beindersheim, Heuchelheim und den östlichen Bereichen des Landkreises Bad Dürkheim an die Bundesautobahn 6 ohne Umweg durch Frankenthal Nord
- Nutzung der Fläche zwischen der Ortsumgehung L 523 und der derzeitigen L 523 in der Ortsdurchfahrt als Entwicklungsflächen für die Gemeinde Bobenheim-Roxheim und
- Errichtung einer S-Bahn Haltestelle Süd mit Park & Ride und Park & Bike zu Entlastung der Innenstadtzonen Ludwigshafen, Mannheim, Frankenthal und Worms.
Was wird versprochen?
- Entlastung der Ortsdurchfahrt
- Neue Baugebiete
- Anbindung des Ortsteils Roxheim an die S-Bahn
Was erwartet der Kreis?
- Entlastung der Innenstadtzonen Ludwigshafen, Mannheim, Frankenthal und Worms
Entlastung der Ortsdurchfahrt
Der Ziel und Quellverkehr im Ort wird bleiben!
Hier laut Verkehrsuntersuchung L 523 – Fortschreibung 2008:
=> Der Erfolg der Umgehungsstraße ist deshalb fraglich.
- Über die K 6 wird neuer Verkehr in den Ort geleitet
- unterstützt durch die Herabstufung der L 456 zur K 29 wird der Verkehrsfluss Richtung Worms zunehmen
- und addiert sich an der jetzt schon stark belasteten Bobenheimer Siedlung
=> Der Kreis löst die Verkehrsprobleme der östlichen Gemeinden auf unsere Kosten durch mehr Individualverkehr
- Soll die Ortsumgehung ein Erfolg haben, müsste die Ortsdurchfahrt erschwert werden.
- Dadurch wird sich ein Teil des Verkehrs über die inneren Ortsstraßen Richtung Worms verlagern
- und ebenfalls die Siedlung Bobenheim belasten.
Zu diesem Ergebnis kommt auch die Verkehrsuntersuchung 2008:
Zum Neubaugebiet
- Die Ortsumgehung ist keine Erschließungsstraße der Neubaugebiete!
- Deshalb wird wiederum zusätzlicher Verkehr Innerorts generiert.
- Mit einer Umgehungsstraße will man eigentlich Verkehr und Lärm aus dem Ort bringen.
- Bei diesem Neubauprojekt, zwischen Landesstraßen und Bahn, baut man wieder an lärmproblematischen Standorten.
Hier ein Ausschnitt aus der Umgebungslärmkartierung (EBA) an Schienenwegen.
Brauchen wir wirklich ein Neubaugebiet?
- Seit Jahrzehnten liegt unsere Einwohnerzahl bei rund 10.000
- Trotz realisierter Neubaugebiete!
- Leerstand ?
- Höherer Platzbedarf ?
=> Beides ist nicht nachhaltig und sollte nicht durch neue große Baugebiete unterstützt werden!
S-Bahn-Anschluss
Öffentlicher Nahverkehr stärken? – Ja !
Aber:
- Wollen wir wiederum zusätzlichen Verkehr aus der größeren Umgebung für Park&Ride?
- Verkehr der ein eventuelles Neubaugebiet und die Ortsdurchfahrt zusätzlich belastet!
- Der zusätzliche Haltepunkt verschlechtert die Attraktivität der S-Bahn durch längere Fahrzeit
=> Besser ist es die Anbindung unseres Ortes an den Bobenheimer Bahnhof und dessen Infrastruktur zu verbessern.
Abschließend:
Für das gesamte Projekt gilt:
Bei den zu erwartenden schlechter werdenden Umweltbedingungen, werden zukünftige Generationen froh sein, um jeden Quadratmeter Ackerland, den wir heute nicht zubetonieren!
Was bleibt ?
- Die Kosten bei der vorgeschlagenen Lösung des Kreises stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen:
- Teile des Ortes werden mehr belastet als vorher!
- Gewinn im Ortskern wird durch neu zufließenden Verkehr aufgezehrt!
- Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Lärmschutzmaßnahmen „Geschwindigkeitsreduzierung“ bringen mehr!
- Ein Mobilitätskonzept, welches einen Teil des Eigenverkehrs auf Fahrrad oder E-Bike umsteigen lässt, würde bei den 78% Eigenverkehr angreifen und ist wesentlich preiswerter und erfolgversprechender.
- Wir befürworten innerorts kleinere, innovative Bauprojekte, die sich z.B. durch Ausübung des Vorkaufrechts verwirklichen lassenz.B. Tiny-House-Anlage, „Klein Toskana„ ….